Willy Hefti
16.12.10 15:38
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Wir stehen mitten in Festvorbereitungen. Wenn ich mich anstelle und Passanten in diesen tagen frage, warum sie Weihnachten feieern, bekomme ich die erstaunlichsten Antworten:
Wir feiern, das ist so Brauch...
Lichterglanz in der dunklen Jahreszeit ist doch schön.
Endlich trifft sich unsere Familie wieder einmal...
Diese Antworten will ich gar nicht kommentieren. Ich stelle ihnen einfach mal einen Text entgegen, der mir zu denken gibt, da er den Sinn von Weihnachten trifft.
Gott steigt zu uns herab
Ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.
3.Mose 26,12
Ihr seid das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.
1.Petrus 2,9
Darum bin ich herabgestiegen... Das sagte Gott zu Moses. Er wollte selbst erfahren wie die Menschen sich fühlten in ihren Nöten und Problemen.
Ich denke an den Jungen, der die Ameisen beobachtete. Sie schleppten immense Lasten an, gingen einfach ihren Weg über Hindernisse hinweg. Ein ganz kleiner Umweg würde den Tierchen helfen. Sie hätten es einfacher. Aber die Ameisen verstanden die Ratschläge des Jungen nicht. So sinnierte er: Ameise müsste ich sein um es ihnen beizubringen...
Gott hat sich das wohl ähnlich überlegt: erst wenn ich Mensch werde, verstehen sie mich! So stieg er herab. Er, Jesus, verließ die Herrlichkeit. Er nahm Knechtsgestalt an, wurde einer von uns, damit wir einander verstehen können.
Das Volk, das im Finstern wandelt sieht ein großes Licht... Ich denke an jene alte Frau. Sie hatte ein hartes Dasein. Doch in den letzten Wochen blühte sie auf. Was war geschehen? Erland, der Pastor, besuchte sie. Kari war am packen. Sie wollte umziehen, nach Karatj, einem abgelegenen Nest in der Wildnis Lapplands. Nun berichtete sie: „Ich war niedergeschlagen. In der Gemeinde gibt es so viele, die besser singen und ihre Erlebnisse besser berichten können als ich. Als ich Jesus fragte, was ich tun soll, wurde mir klar: ein kleines Licht taugt in der Finsternis mehr als im hellen Raum. Darum ziehe ich weg. Dort gibt es noch keinen Christen. Ich geh dorthin. Meine Kerze brennt nicht besonders hell. Dort wird man sie sehen.“
Nach mehreren Wochen besuchte Erland sie. Die große Küche war voll besetzt mit Menschen, die Karis Gott kennenlernen wollten...
Lassen wir unsere Kerzen brennen. Am meisten bringt das bei völliger Dunkelheit!
Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein
wie ein kleines Lämpchen brennend klar und rein.
Christen sollen leuchten in der dunklen Welt
jeder an dem Plätzchen wohin Gott ihn stellt.
Jesus heißt uns leuchten zuerst für ihn.
Sicher weiß und merkt er ob wir für ihn glühn,
ob wir helle leuchten in der dunklen Welt
jedes an dem Plätzchen wohin Gott es stellt.
Jesus heißt uns leuchten auch um uns her,
in der Nacht der Sünde, in des Leidens Meer.
Selig wenn ein Lämpchen seinen Platz erhellt
leuchtend an dem Plätzchen wohin Gott es stellt.
(Autor unbekannt)
Gesegnete Vorfreude! Bald feiern wir Jesu Kommen!
Willy
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