Interview mit den Van Dooren Sisters

Soli deo Gloria!

Geprägt durch ihre Eltern, ist es den fünf musikbegeisterten Schwestern auch mit ihrer ersten gemeinsamen CD ein Hauptanliegen, Gott zu ehren und von der Tragfähigkeit ihres Glaubens im Alltag zu erzählen.



Elisabeth van Dooren, geb. 1977, BA in Business Management an der Paul McCartney Universität in Liverpool, Hobbys: Ölmalerei, Gedichte, Drehbücher und Lieder schreiben, Lesen, Singen, Tanzen, Filme sehen, Kochen, Babysitten Lebensmotto: Nicht meinem, sondern Gottes Willen folgen, leben, lernen
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Die Eltern fanden als Hippies in Kalifornien zur Zeit der Jesus-People-Bewegung zum Glauben an Jesus. Musik bestimmte das Familienleben, schon als Kinder standen die fünf Schwestern mit ihren Eltern auf der Bühne. Auch nach dem Tod des Vaters prägen Glaube, Familie und Musik bis heute ihr Leben und auch die Lieder ihrer ersten gemeinsamen CD.
 
VOICE: Fünf Schwestern sind heutzutage schon eine Seltenheit, aber noch viel ungewöhnlicher ist es, wenn sie auch gemeinsam arbeiten. Können Sie uns kurz erzählen, wie es dazu kam?
 
Lizzy: Unsere Eltern haben immer Musik, Tanz, Kreativität und Glauben verbunden. Im Gottesdienst hat mein Papa den Lobpreis geleitet, mehrere Instrumente gespielt und natürlich musizierte er auch zu Hause. Irgendwann fingen wir dann mit einer Familienshow für Gemeinden, bei Seminaren, Konferenzen und Straßeneinsätzen. Es war für uns ganz natürlich, dabei unsere Beziehung zu Jesus zum Ausdruck zu bringen. Als ich noch klein war, hatten wir mal einen Evangelisationseinsatz in einem Asylantenheim mit vielen Afrikanern, die wenig über Deutschland wussten. Dort wurde der „Jesus-Film“ gezeigt, gesungen und gepredigt. Ich saß mitten drin und war fasziniert von der Botschaft und wie sie die Menschen berührte. Da wusste ich: „Das will ich auch machen, wenn ich groß bin.“
Leuten von Jesus zu erzählen ist aber nicht immer ganz einfach und der Herr hat mir gezeigt, dass ich nicht als Missionarin nach Afrika gehen muss, sondern dass die Menschen hier in München auch Interesse haben. Durch das Talent, das ich von ihm geschenkt bekommen habe, nämlich zu singen und zu tanzen, kann ich Menschen etwas mitteilen und möchte mit meinem Lebensstil ein Vorbild sein. Mit Jesus im Alltag reden zu können und zu wissen, dass ich ihm nicht egal bin, ist schon super. Erst neulich erlebte ich, dass Gott von einem Tag zum anderen mein Gebet erhört hat, und mir gezeigt hat, wie wichtig ich ihm bin. Das ist so spannend und erfreulich, dass ich manchmal wildfremde Leute auf der Straße umarmen könnte vor lauter Freude.
 
VOICE: Die künstlerische Begabung liegt offensichtlich in der Familie. Hatten Sie immer vor, gemeinsam tätig zu sein?
 
Miriam: Als wir klein waren, haben wir immer gemeinsam als Familie gesungen und getanzt. Naomi wusste schon sehr früh, dass sie Sängerin werden wollte. Ich habe früher oft davon geträumt, dass Naomi auf einer großen Bühne steht und wir Schwestern irgendwie dabei sind. Als Naomi eine Band hatte, haben wir nämlich auch im Background getanzt und gesungen. Dass wir aber so richtig als Gruppe gemeinsam ein Album machen würden, haben wir, glaub’ ich, erst vor kurzem wirklich realisiert! Es ist ein großer Segen, dass Gott uns Schritt für Schritt – auch durch Durststrecken – an diesen Punkt gebracht hat, unsere CD „Share Eternity“ bei Gerth Medien zu veröffentlichen!
 
VOICE: Sie machen einen so harmonischen Eindruck. Gibt es manchmal auch Meinungsverschiedenheiten?
 
Esther: Wir sind ja miteinander aufgewachsen, also kennen wir uns sehr gut, auch unsere Stärken und Schwächen. Wir verbringen auch außerhalb unserer Zusammenarbeit Zeit miteinander, weil wir beste Freunde sind. Da wir meistens alle was zu sagen haben und es manchmal schwer ist sich durchzusetzen, kracht es schon öfters bei den Familiendiskussionen. Dank unserer Eltern haben wir aber schon als Kinder bei unseren wöchentlichen „family meetings“ gelernt, aufeinander zuzugehen und um Vergebung zu bitten mit Umarmung und "I love you" sagen, wenn wir uns gestritten hatten. Egal, wie schlecht man drauf war. Dieses Prinzip verwenden wir sogar heute noch!
 
VOICE: Was motiviert Sie in Ihrem sicher oft auch sehr anstrengenden Tageslauf?
 
Debby: „Also, es hilft mir immer, wenn ich mir morgens, bevor meine „To Do – Liste“ anfängt, Stille Zeit nehme, bete und Gott bitte, mich bei allem, was ich zu tun habe, zu begleiten. Momentan lese ich das Buch „Leben mit Vision“. Das ist eine super Motivation für mich, mir wirklich täglich Zeit zu nehmen! Es ist mein größtes Ziel, Gott in allen Dingen zu loben, ob ich Geschirr abwasche oder im Studio einen Song aufnehme. Wenn ich mir bewusst mache, dass auch die unwichtigen Dinge Gott Freude machen können, bin ich immer entspannter und zufriedener! Auf einmal bekommt alles einen Sinn und macht vor allem Spaß! Ich finde es so toll zu wissen, dass es für Gott keinen Unterschied macht, ob ich auf der Bühne stehe und singe und etwas „Bedeutendes“ tue oder zu Hause die ganzen Kleinigkeiten erledige, die kaum jemandem auffallen.“
 
VOICE: Haben Sie einen besonderen Tipp für junge Leute zum Thema „Beziehungen“?
 
Naomi: „Hallo, all ihr süßen Jungs und Mädels! Ich möchte euch Mut machen, auf denjenigen bzw. diejenige zu warten, bei dem euer Herz, eure Gefühle und euer Verstand alle gemeinsam übereinstimmen! Auf die Gefühle allein ist kein Verlass, besonders nicht, wenn es um den Rest eures ganzen Lebens geht!! Oft ist es gut, eine lange Auszeit zu nehmen, um rauszufinden, wie man die Person sieht und liebt, wenn die Gefühle nicht ständig angefacht werden! Und mit „Herz“ meine ich das Zentrum eurer Persönlichkeit, wo ihr mit Gott in ganz enger Beziehung seid. Möchte Gott sicher, dass ihr mit diesem Mann, mit dieser Frau für den Rest eures Lebens eins werdet? Es lohnt sie allemal auf Gottes Wahl für euch zu warten, denn keiner außer Ihm kennt euch und eure Zukunft so gut! Ihm könnt ihr vertrauen, nur Geduld!“
 
VOICE: Herzlichen Dank, weiterhin Gottes Segen und viel Erfolg mit der neuen CD.


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